1990 . Storyboard

1990 . Storyboard

Szenen aus dem Storyboard
AUSRISS: Schlüsselszene zwischen dem sterbenden Komponisten Bruckner und dem unmusikalischen Abt.

Alles wieder ganz von vorne ...

Nach dem viel zu frühen Tod meiner künsterischen Gönner und musikalwissenschaftlichen Inspiratoren machte ich mich wohl oder übel daran, das Storyboard vollkommen neu und vor allem so zu gestalten, daß es auch von nicht so begnadeten Musikern sofort verstanden würde - zudem war mir bewußt geworden, dass ich wohl kaum mehr so mühelos den direkten Zugang zur Elite der klassischen Musikszene erhalten werde und mich wieder mit den besserwisserischen Vorurteilen musikwissenschaftlicher Gralshüter der zweiten und dritten Reihe rumzuschlagen hatte. Kurz: Ich musste von meinem hohen Ross runtersteigen (von wo aus das Ganze bisher so übersichtlich und einfach aussah) und mir wieder alles von Grund auf wieder neu erarbeiten.
 
Mit dem mir mittlerweile zur Verfügung stehenden umfassenden authentischen Material und meiner inspirativen Intuition verfasste ich zunächst vom ersten Satz der Symphonie ein detailliertes Storyboard, also ein für Musiker und Filmemacher gleichermaßen brauchbare Grundlage der Visualisierung BRUCKNERS NEUNTER und ließ es als Arbeitsbuch in kleiner Auflage in Leder binden. So wollte ich nun Satz für Satz visualisieren.


Takt für Takt
Die Notation der Neunten Symphonie in d-Moll der Original-Partitur*
2 ist die alles bestimmende Syntax meiner aus der NEUNTEN BRUCKNERS kontrafakturierten Sinfonìa visìbile. Zusammen mit exzellenten Klassischen Musikern erarbeitete ich mir quasi Takt für Takt jene von Bruckner imaginär überlieferte visuelle (katholisch konnotierte) Schöpfungs-Geschichte und setzte sie frei nach dessen angedeuteten Vorgaben* in adäquate Storyboard-Bilder um. Somit können fortan auch Nicht-Brucknerianer verstehen, was bei dieser Bearbeitung einer Sinfonìa unter visìbile gemeint ist - und vor allem, welch ungeheuer spannende Geschichte explizit in der NEUNTEN BRUCKNERS darin verborgen ist.


* Dazu muss gesagt werden, dass die Exposition des fehlenden vierten Satzes seinerzeit von Bruckner bereits gänzlich fertiggestellt wurde. Aber von der ursprünglichen Partitur sind heute die Hälfte der endgültigen Bogen leider nicht mehr auffindbar. Der Ablauf der dabei entstandenen musikalischen Lücken lassen sich jedoch von Musikfachleuten und KI-Rechnern zu einem großen Teil aus wenig veränderten früheren Versionen einzelner Bogen und umfangreichen Particell Skizzen wiederherstellen. Diesen besonderen Umstand berücksichtigte ich im Ablauf der letzten Szenen.
 

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  *2 Musikwissenschaftlicher Verlag der Int. Bruckner-Gesellschaft in Wien

Exposé

Zurm besseren verständnis meines ehrgeizigen Vorhabens schrieb ich von der gesamten Geschichte BRUCKNERS NEUNTER eine Kurzfassung für Koproduzenten, Investoren und anderen potentiellen Mitstreitern.

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